Was versteht man unter „Fast Moving Consumer Goods“?
Fast Moving Consumer Goods (FMCG) sind sogenannte schnelldrehende Produkte. Sie werden zuweilen auch Renner genannt (im Gegensatz zu den Pennern, den langsamdrehenden Produkten).
Warenrotation
Fast Moving Consumer Goods zeichnen sich durch eine schnelle Warenrotation aus, also eine hohe Geschwindigkeit, mit der das Produkt verkauft wird. Die Warenrotation wird häufig pro Jahr gemessen, aber es ist – abhängig von der Branche – auch eine Messung pro Monat, Woche oder Tag denkbar. Die entsprechende Messzahl wird als Warenrotationszahl bezeichnet. Sie kann sowohl für den Gesamtmarkt als auch innerhalb bestimmter Warensortimente ermittelt werden, etwa für die Produkte oder Produktgruppen eines Kaufhauses. Die Kennzahl ist sehr wichtig für das Bestellwesen.
Produkteigenschaften
Es handelt sich somit um Güter, die nicht lange im Warenregal verbleiben, sondern rasch verkauft werden. Die Konsumenten kaufen sie spontan, routiniert und ohne lange zu überlegen. Das liegt vor allem am niedrigen Preis der Produkte, die außerdem in der Regel schnell aufgebraucht werden. Zum Teil ist auch ihre Haltbarkeit gering. Von der Qualität her unterscheiden sie sich kaum voneinander, sind ohne Weiteres austauschbar. Diese Eigenschaften treffen vor allem auf Güter des täglichen Bedarfs zu, wie etwa Lebensmittel, Hygieneprodukte, aber auch Tageszeitungen. Es fallen unter diesen Begriff jedoch auch Aktionsprodukte, wie etwa Notebooks, die es beim Discounter für kurze Zeit zu kaufen gibt.
Bedeutung für die Anbieter
Einzelne Fast Moving Consumer Goods bringen dem Verkäufer nur einen geringen Umsatz und einen geringen Stückgewinn ein. Jedoch wird in der Regel eine große Menge dieser Güter verkauft, so dass ihr Gesamtumsatz durchaus erheblich sein kann.