So klappt das Finanzberatungsgespräch
Finanzberatung hat bekanntlich keinen guten Ruf und das zum Teil zurecht. Jedoch sollte man die Schuld nicht nur beim Berater suchen, sondern auch selbst Verantwortung übernehmen. Schließlich geht es um die eigenen Finanzen und für die ist man letztlich selbst verantwortlich. Die folgenden Tipps helfen dabei, ein gutes Beratungsgespräch zu führen, gute von schlechten Beratern unterscheiden zu können und künftig bessere Finanzentscheidungen treffen zu können.
1. Finanzbildung ist wichtig
Wer nichts weiß, muss alles glauben. Dieses Sprichwort gilt vor allem für Finanzthemen. Das Thema Geld begleitet sie ein Leben lang – ob sie das nun wollen oder nicht. Es ist daher ratsam, etwas an Wissen aufzubauen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Lesen sie beispielsweise Bücher zum Thema Finanzen, speziell für Einsteiger gibt es gute Werke, lesen sie regelmäßig Finanz-Blogs und tauschen sie sich regelmäßig mit Freunden und Familie über Geldthemen aus.
2. Bereiten sie sich gut auf das Gespräch vor
Schreiben sie vor dem Termin strukturiert auf, welche Ziele sie verfolgen. Möchten sie Geld veranlagen? Wie viel Geld steht zur Verfügung (einmalig oder regelmäßig), für welchen Zweck (planen sie eine Anschaffung oder wollen sie für die Pension vorsorgen?), möchten sie jederzeit auf das Geld zugreifen können oder benötigen sie es aktuell nicht, sind sie eher risikoscheu oder risikofreudig?
Bei Krediten müssen sie sich mit Fragen beschäftigen wie: Was möchten sie für welchen Zweck finanzieren (z.B. eine Eigentumswohnung für den Eigengebrauch), wie viel können sie sich monatlich an Kreditraten leisten, etc.
3. Im Gespräch offen reden, gut zuhören und Fragen stellen
Um die optimale Lösung zu finden ist es wichtig, dass sie ihre Situation genau schildern und keine wichtigen Details verschweigen. Am Ende fällt das nämlich auf sie zurück. Ein guter Berater sollte ihnen viele Fragen stellen und sich in ihre Situation hineinversetzen.
Hat der Berater ihre Situation erfasst, wird er anfangen sie zu beraten. Hören sie genau zu und stellen sie Fragen wenn etwas unklar ist. Das ist eine der wichtigsten Regeln überhaupt. Hier gilt: Es gibt keine dummen Fragen. Wenn ihr Berater ungeduldig wird oder etwas nicht so erklären kann, dass sie es zu 100% verstehen, dann sollten sie von weiteren Gesprächen Abstand nehmen.
4. Sprechen sie mit mehreren Beratern
Holen sie sich bei wichtigen Entscheidungen mehrere Meinungen ein. Das ist absolut legitim – immerhin geht es hier um ihre finanzielle Zukunft. Fehlentscheidungen können teuer werden. Außerdem bekommen sie mit jedem Gespräch mehr Input, der ihnen helfen wird die beste Entscheidung zu treffen.
5. Nehmen sie sich ausreichend Zeit
Viele Berater werden versuchen, zu einem schnellen Abschluss zu kommen. Das ist prinzipiell nichts Schlechtes und viele Banken trainieren ihren Beratern an, dass sie die „Abschlussfrage“ stellen. Bei wichtigen Entscheidungen sollten sie sich jedoch genügend Zeit nehmen und wie gesagt mit mehreren Beratern reden. Ebenfalls macht es Sinn, auch Freunde und Bekannte nach ihrer Meinung zu fragen. Wenn sie das Gefühl haben, dass sie der Berater zu einem Abschluss drängt, dann sollten sie vorsichtig sein – hier könnte etwas nicht stimmen.
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